Am Freitag, dem 7.September, ist Sporttag für die 12. Klassen, im XXL..dort treffen sich alle 10Uhr, außer der Kurs von Frau Meckle..der muss 8Uhr in der Schule erscheinen um, wie die ganze Woche schon, Spanischunterricht über sich ergehen zu lassen..Ich bin ja so froh, dass es nach diesem Jahr dann endlich vorbei ist!
Unser Kurs siedelt sich auf der Bowlingbahn an..da er nur aus 13 Personen besteht, von denen 2 Sportmuffel sich Entschuldigungen geschrieben haben, eine zum Arzt muss (Anne) und eine (Paris-Hilton-Abklatsch Francy) nur daneben sitzt, bilden die Mädels Gruppen und wir passen wir auf eine Bahn und sparen Geld..=)..Das war lustig und schön, mit dem Kurs außerschulisch mal wieder was zu unternehmen..fand ich zumindest..ein paar waren gelangweilt..typisch..aber die Leute in meinem Leistungskurs sind eigentlich die einzigen, an denen ich hänge und die ich vermissen werde, ansonsten verbindet mich mit meinem Jahrgang wenig!


Juliane und meine Gruppe wird
Vorletzter! Immerhin! Gegen die Jungs haben wir eh keine Chance gehabt..auch nicht mit Taktik*g..

Nachmittags fahr ich dann mit dem genähten Raumteiler in die Neustadt, bammel ihn auf, unterhalte mich mit Stefan, Juliane kommt dazu, löst ihn ab,
Das Zimmer ist jetzt fertig und ich bin eigentlich zufrieden..bis auf den leicht schief hängenden Raumteiler, da die Originalverwendung des Drahtseils ja missbraucht wurde..=)

Wir gehen nochmal zu ihr und wollen den Abend ruhig im Pinta, unserer beste-Freundinnen-Lieblingsbar, ausklingen lassen..denn ich hab mich von der hereinbrechenden Herbst/Winterkälte erkältet und will nicht, dass das ausbricht und mich dahinrafft!
Trinken ein Glas Wein, erzählen uns viel, es war richtig schön..ich beende gerade einen Satz, da stützt sich Juliane auf ihre Hände und sagt plötzlich: "Du Denise, mir ist irgendwie komisch!" . Sie möchte Wasser haben, ich geh schnell zum Kellner, in dieser Zeit wird ihr schwarz vor Augen, sie hört mich kaum noch, es rauscht in ihren Ohren und sie beginnt, alles schwarz-weiß zu sehen...dann möchte sie aufs Klo, da der Kreislauf macht, dass ihr schlecht wird..auf dem Weg dahin fällt sie mir aus den Armen..mir, die für sowas überhaupt nicht geeignet ist, da ich bei bewusstlosen Menschen schon zweimal einen Schreikrampf bekommen habe...zwei Männer der Pintabesatzung heben sie auf und tragen sie ins Klo, ich sag dem Barkeeper, er soll einen Krankenwagen bestellen, sie kommt ewig nichtmehr zu sich, ich bekomme Panik, lauf immer zur Bar, neues Eis holen, zurück zu ihr, kann den Anblick nicht ertragen, da sie mir so nahe steht..der Mann, in dessen Armen sie bewusstlos liegt, kümmert sich hervorragend um sie, kennt sich wahrscheinlich da aus und mit dem Eis im Nacken und auf den Hauptschlagadern kommt sie dann langsam wieder zu sich..endlich trifft der Krankenwagen ein, sie wird hineingebracht, ich darf nicht mit, seh sie aber durch die Fensterscheibe auf der Britsche liegen, sie gestikuliert, was meine Anspannung erstmal wieder abfallen lässt, in dem Moment kommen mir aber die Tränen..nach einer halben Ewigkeit, in der ein anderer Kellner auf mich beruhigend einredet und ich die Taschen hole und bezahle, darf ich dann in den Wagen..als ich sie an der Infusion hängen sehe, zum Glück aber wieder mit Gesichtsfarbe!, kommen mir wieder die Tränen..sie soll ins Diakonissenkrankenhaus und gibt mir die Schlüssel, damit ich nochmal schnell auf dem Weg zu Moppel, das bei ihr an der Wohnung steht, die Krankenkassenkarte mitbringe..ich kann mich den ganzen Weg durch die Neustadt bis vor zu Juliane peinlicherweise nicht beruhigen, auch noch bei den ganzen Leuten vor der Scheune lang und ich hätte mal wieder meinen Freund gebraucht..irgendwie hab ich den Weg zu ihr sehr schnell gefunden, obwohl ich noch nie in diesem Krankenhaus war.. das lag bestimmt an der führsorgliche Führung von Moppel..sie liegt auf einem Bett im Gang, wartet auf die Untersuchung der Ärztin und endlich kann ich mit ihr reden..ihr gehts langsam wieder besser, der Kreislauf stabilisiert sich..wir tauschen uns aus, woran sie sich noch erinnern kann und was in der Zwischenzeit passiert ist..dann schildere ich der Ärztin nochmal alles und wir bemerken, dass sie an diesem Tag insgesamt nur einen halben Liter Flüssigkeit zu sich genommen hat .. und da der Kreislauf einmal so stark abgesackt war, konnte er sich von selbst nur schwerlich wieder stabiliesieren und deshalb war sie so lange weg..Gott hatte ich eine Angst um meine Freundin! Ich war so durcheinander, ich hätte am liebsten den ganzen Abend geheult, hatte tierische Kopfschmerzen und seit meiner schnellen Fahrt mit Moppel ins Krankenhaus einen Krampf in der Wade, der sich den ganzen Abend nicht mehr richtig lösen wollte..
Nachdem wir in der Wohnung was getrunken haben, machen wir auf ihrem Wunsch noch einen Spaziergang durch die Neustadt, kommen an den Kellnern vorbei, bedanken uns für ihren Einsatz und sagen, dass alles wieder in Ordung ist..
Ich schaffe sie halb zwei dann ins Bett, guck dass sie gut einschlafen kann und nehm mit letzter Kraft meine Bahn, es fängt an zu regnen, als ich 16Minuten an der Haltestelle warten muss, sowieso schon erkältet zitter ich vor mich hin =/..schlaf fast in der Bahn ein und bin zuhause sofort weg. Was für ein beschi**ener Tag!!