Dazwischen habe ich erste Farbplanungen für Markus Zimmer gemacht
und es aus vier Perspektiven aufgezeichnet und mit Bundstiften den festen Farbbestand angemalt..
So: Fahrschule: Naja, es ging schon, ich bin zum ersten Mal 100 km/h gefahren, aber der Fahrlehrer ist zum verzweifeln!
Dann bin ich mit meinen schicken Stadtflitzer, auch Klapperfahrrad genannt, zu Juliane gefahren..mittlerweile war es da schon 18Uhr..ich komme rein und auf dem Fussboden liegen die zwei Riesengardinen..von denen die hässliche Umrandung noch abgetrennt werden muss und die Ränder umnäht werden müssen.
Aber inzwischen geht auch die neue Lampe in der Ecke:
Nach dem Abtrennen, was bei der Größe bestimmt eine Stunde in anspruch genommen hat, widme ich mich etwa eineinhalb Stunden der Reparatur ihrer Kindernähmaschine...aber es gelingt mir einfach nicht=(
Zur Aufmunterung gibt es schwarzen Tee aus der neuen Kaffeemaschine und aus dem Radio die schönsten Lovesongs aller Zeiten auf Hitradio RTL=)
Zwischendurch (gegen 1Uhr) wird der neue Fernseher vorbeigebracht, weil wir nach 5Tagen vergeblicher Versuche auf der alten DDR-Kiste immer noch kein Bild zustande bringen konnten.
Also setzten wir uns nach dem Abendessen->
hin und umnähen die riesigen Gardinen mit den Hand!!!! Also so von 10 Uhr bis 2Uhr, dann war ich meinem Teil fertig, Juliane näht weiter, nachdem ich dann weg war.
Der Rückweg war aber echt abenteuerlich! Erstmal sind logischerweise alle Bahnen weg, als ich an der Haltestelle ankomme..aber da ich ein Fahrrad hab, sag ich mir frohen Mutes: Fahr doch einfach:
Ich fahr Richtung Strasi, am Großen Garten links lang, mit Musik in meinen Ohren, ohne Licht und plötzlich taucht vorn ein Pult Polizisten auf! Ich springe augenblicklich von meinem Fahrrad runter, weil man bei Fahrten ohne Licht ja Strafe zahlen muss...Außerdem wollt ich von denen nicht angehalten werden, weil ich einfach nur nach Hause wollte und die hatten auf die Entfernung schon gesehen, dass ich noch vor kurzem auf meinem Fahrrad saß. Kurzentschlossen, bevor sie noch zu mir kommen, wechsel ich quer über die Stübelallee in einen Wohnblock, um erstmal sicher zu sein. Da die Dani dort dahinter ja wohnt und mir die Gegend deshalb zum Glück bekannt vorkommt, fahr ich auf der Parallelstraße an den Polizisten vorbei, winke gedanklich, und hab dann aber nen schier endlos langen Weg vor mir, bis nach Lockwitz, kein Licht und ich war auch hundemüde. Ja, meine nächtliche Stadtrundfahrt führte an Danis, Markus' und Julianes Zuhause vorbei, Johannstadt, Striesen, Tolkewitz, Leuben, meine Fahrschule und ehrlich gesagt war es in manchen Ecken echt gruselig..ältere Männer, die ewig am Straßenrand halten und dich anstarren wie du vorbeifährst..ich glaub das mach ich so schnell nicht wieder!
Letztlich habe ich 50Minuten bis zu mir nach Hause gebraucht, weil ich auch Umwege gefahren bin, um den unbeleuchteten Ecken zu entgehen..Fast schon 4Uhr morgens geh ich duschen, fall ins Bett und schlafe bis 12 Uhr nachmittags!
WAS FÜR EIN TAG!!